Newsletter of the Canberra Finch Club, april 2005



Gary and Joerg infront of Gary´s aviaries

Overseas Visitor

On Saturday 2 April I met Joerg Landenberger from Heddesheim in Germany who was visitingCanberra for a few days and I was asked to show him some of the local Canberra aviaries while he was here.

Joerg is in Australia for 10 weeks; he started in Adelaide, went to Melbourne,and then spent a few days in the Albury/Howlongarea before coming to Canberra.

He has been visiting aviaries all this time and spent some time working around some of the larger complexes.

He is on his way to Brisbane for the Finch Conference and from there will be heading to the Kimberleys with Mike Fidler to see the Gouldian and other Australian finches in the wild.

I am sure he will also be visiting a lot more aviaries before he is finished.

In Germany,Joerg breeds a large number of finches including,Red Brows, Plum Heads,

Double Bars, Masked Grass Finches, Painteds and Pictorellas.

Due to the cold conditions in Germany, all the Australian species are bred in small cabinets,

Some measuring 80cm x 50cm x 50cm.

He also breeds quite a few of the Parrot Finch family including Tri Coloured, Red Headed;

Peales,and Red Eared Parrot Finches.

He also breeds some of the foreign finches we are used to such as Ruddies, Melbas, Cordons and Blue Caps and some of the more exotic such as Lavender Waxbill Dybowski´s Twinspot

Brown Twinspot and Black Rumped Waxbill plusMetallic Starlings and many other species that I was not familiar with.

I had a very enjoyable day showing him some of the local aviaries here in Canberra.

We spent most of the day discussing the differences in breeding conditions between Canberra and Germany.

I also took him on a couple of our highlights of Canberra crash tour including wild

Kangaroos behind the Campbell Offices. He thoroughly enjoyed his day here and I would like to thank local members for making their aviaries available to him.

He has an interesting website www.Prachtfinkenzucht.de .

Most of the site is in German, but it has lots of photos of both his aviaries and the birds that he breeds. I look forward to catching up with him again at the conference in Brisbane.

Gary Hargraves

Librarian of the Canberra Finch Club




Mannheimer Morgen, 30.10.2000


Mit gefiederten Schönheiten Siege gesammelt

Joerg Landenberger aus Heddesheim züchtet erfolgreich farbenfrohe Exoten

Heddesheim. Gleich einen ganzen Arm voll Pokale brachte jetzt Joerg Landenberger von der AZ-Landesschau im oberschwäbischen Schemmerhofen mit nach Hause. Der junge Heddesheimer Züchter errang mit seinen gefiederten Schönheiten allein vier Landessiege. Sieben Gruppensiege- und ein Landesgruppensieg sind die weitere stolze Bilanz der Ausstellung.

"Die Pokale müssen wir jetzt alle wieder gravieren lassen", seufzt Ulrich Landenberger, der Vater, schmunzelnd. Und dabei ist ihm der Stolz deutlich anzusehen. Das Hobby Vogelzucht teilen Vater und Sohn seit Jahren. "Ich habe schon als Kind damit angefangen, Kanarienvögel zu züchten", erinnert sich Ulrich Landenberger. Sohn Joerg ließ sich vom Zuchtfieber anstecken, beschäftigte sich immer mehr mit den farbenfrohen Exoten. Später war es seine Idee, den alten Hühnerstall umzubauen in eine moderne Voliere für die Exoten. Hier finden die Tiere optimale Bedingungen, artgerechte Nistplätze und Frischluft, wenn's warm ist.

Eine Dornamadine, ein Zebrafink, eine Harlekinwachtel und eine Bartmeise - das sind die Landessieger. Damit errang der junge Heddesheimer vier von fünf möglichen Titeln.

Fingerspitzengefühl, Erfahrung, und auch ein Quäntchen Glück: Das alles braucht ein erfolgreicher Vogelzüchter. Schon das Füttern ist eine Wissenschaft für sich; neben dem Grundfutter gibt es je nach Rasse Saaten von Silberhirse, Knäulgras und Glanzsand in den Napf. Auch Mineralien, Muschelkalk, Meeresalgen, Gemüsemix und Insekten werden gefüttert. Hinzu kommen Leckerbissen wie Hirsekolben, welche die Landenbergers gleich kiloweise einkaufen.

Außerdem brauchen die Prachtfinken und ihre Artgenossen viel frisches Badewasser, in das hin und wieder spezielles Vogel-Badesalz gegeben wird. "Das macht ein schönes Gefieder", erklärt Ulrich Landenberger. Die zarten Füßchen werden regelmäßig mit Fett eingerieben, damit sie schön geschmeidig sind.

Ein guter Züchter, erzählen die beiden Heddesheimer Spezialisten, bereitet seine Vögel auf Ausstellungen vor. "Die Vögel müssen trainiert werden". Wie bitte? Unter "Training" versteht man, dass die gefiederten Prachtburschen schon daheim an die speziellen Ausstellungskäfige gewöhnt werden müssen.

In der Brutzeit ist im Keller der Landenbergers fremder Besuch nicht so gerne gesehen. Jetzt aber, wenn an den Wochenenden die Schauen stattfinden, ist Abwechslung vor den Vogelkäfigen regelrecht erwünscht: "In den Hallen sind auch jede Menge ungewohnter Geräusche, so können sie sich schon hier daran gewöhnen."

Eine Wissenschaft für sich ist die Zucht selbst. Von Kreuzungen einzelner Arten halten die erfolgreichen Vogelfreunde nichts. Damit nach den vielen Fink- oder Wachtel-Generationen keine Inzucht entsteht, betreibt Joerg sein Hobby computergestützt. Jeder einzelne Vogel wird eingegeben, eine Zuchtlinie kann so über Jahre hinweg zurückverfolgt werden.

Obwohl der Glasschrank mit den vielen glänzenden Pokalen schon voll ist - auch die erfolgsverwöhnten Landenbergers haben noch Ziele: Stolz zeigt Joerg einen Zinn-Pokal, der 1975 zum ersten Mal vergeben wurde. Und zwar für die beste Gesamtleistung bei der Bundesschau in Kassel. Dort gibt es stets rund 20 000 Vögel zu sehen. Wer dort fünf Mal gewinnt, darf den Zinnbehälter für immer behalten. Vier Mal hat's schon geklappt. . . miro

© Mannheimer Morgen – 30.10.2000


http://www.morgenweb.de/archiv/2000/10/30/lokales_und_region/rhein_neckar/20001030_kgv.html